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Gewöhnlicher Liguster

(Ligustrum vulgare)

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1 — 3 m indigen LC
Blütenstand
Synonyme: Ligustrum album, Ligustrum angustifolium, Gemeiner Hartriegel, Rainweide. Nanophanerophyt, coll-sm. Die lanzettlichen Laubblätter sind 2—5 mm lang gestielt, ihre Spreite ist 4—6 cm lang und 1—2 cm breit. Die Krone ist weiß, die Staubblätter ragen über die Kronröhre hinaus, die Kronzipfel sind flach ausgebreitet. Die glänzenden, giftigen Früchte sind schwarz (Lit). Die Art ist häufig und kommt in allen österreichischen Bundesländern vor (Lit). Weltweite Verbreitung und Gefährdung siehe Royal Botanic Gardens KEW.
 
Strauch
Aufnahmen: 05.06.2020 Weißkirchen
 
Knospe
Aufnahme: 04.01.2021 Weißkirchen
 
Knospen
 
 
Ligustrum vulgare
Den Gewöhnlichen Liguster findet man sicher an fast jedem Waldsaum in der Traunau. Aber auch an lichten Stellen innerhalb des Auwalddickichts ist er anzutreffen. Die meisten Liguster-Sträucher werden bei uns nicht höher als 2 Meter. Ihre Laubblätter sind gegenständig, lanzettlich bis linealisch. Die jungen Zweige sind sehr biegsam, mit grauer Rinde.
 
Ligustrum vulgare
 
 
Ligustrum vulgare
26.05.2018 bei Pucking
 
Ligustrum vulgare
 
 
Ligustrum vulgare
03.04.2015 Prodol
 
Liguster
03.06.2007 beim Puckinger See
 
Liguster Beeren
26.10.2005 in Krems
Stängelquerschnitt

   Wikipedia

Aus der Flora von Oberösterreich 1883

"723. L. vulgare L. (Gemeiner H. — Rainweide. — Beinholz. — Gimpelbeere.)
Strauch bis 10' hoch, mit zähen, kahlen, röthlichgrauen Zweigen und weissem , sehr hartem Holze. Blätter gegenständig, kurzgestielt, länglich oder länglichlanzettlich, spitz, kahl, dunkelgrün, unterseits etwas blässer. Blüthen weiss, widerlich riechend, in endständigen gedrungenen Sträussen. Beeren rundlich, schwarz. Das Holz wird zu Stiefelzwecken verarbeitet, die Asche desselben zur Pulverfabrikation benützt. Blätter und Blüthen wurden ehedem gegen Mund- und Halsgeschwüre als Mundwasser angewendet, daher auch die Namen Faulholz, Bräunheil, Mundholz. Die Blüthensträusse werden von Bienen und von der Cantharis vesicatoria (spanische Fliege) häufig besucht.
Juni — Juli


An Vorhölzern, Hecken, besonders kalkhaltigen Boden liebend, im ganzen Gebiete höchst gemein, auch häufig zu lebenden Zäunen gezügelt, z. B. zu Kremsmünster, Kirchdorf, Michldorf u. s. w."

Aus: Duftschmid, J.: Die Flora von Oberösterreich, III. Band (Seite 41), Linz 1883, Verlag Ebenhöchsche Buchhandlung.
Zum Ortsverzeichnis einiger der bei Duftschmid angegebenen Standorte

 

 Letzte Bearbeitung 09.09.2025

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